Schändung der NS-Dokumentationsausstellung in Leipzig: Grüne verurteilen schreckliche Tat

Die Ausstellung des Fotografen Luigi Toscano, bestehend aus 120 Porträts von Opfern der NS-Diktatur, sollte im Rahmen des Holocaust-Gedenktages am vergangenen Samstagnachmittag in Leipzig eröffnet werden. Noch vor der Eröffnung wurden mehrere großflächige Porträts von Unbekannten beschmiert: 

Dazu erklärt Marie Müser, Vorsitzende von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Sachsen: 

„Wir sind tief getroffen angesichts dieser abscheulichen Tat und verurteilen diese aufs Schärfste. Die Schändung einer Ausstellung, die die Erinnerung an die Schrecken der NS-Zeit wachhalten soll, ist nicht nur eine Verachtung der unzähligen Opfer, sondern auch ein schwerer Angriff auf die Grundwerte unserer Demokratie. Es ist wichtig zu betonen, dass solche Handlungen nicht die gesamte Stadt Leipzig oder das Land Sachsen widerspiegeln. Wie die Demonstrationen in den vergangenen Tagen auch in Sachsen gezeigt haben, steht die Mehrheit der Menschen für Demokratie sowie Weltoffenheit – und damit ganz klar gegen jeden Antisemitismus. Wir müssen bereit sein, Demokratiefeinden mit ihrer menschenverachtenden Weltanschauung entschlossen entgegenzutreten und tagtäglich deutlich zu machen, dass Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“ 

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